Jugend mit Gewissen
Unpolitisch, konsumorientiert und ohne nennenswerte Interessen. Eine Generation, die es gelernt hat sich anzupassen, nicht aufzumucken und Ungerechtigkeiten nicht als solche zu identifizieren. Wenn sie einmal auf einer Seite stehen, dann auf der richtigen, auch wenn sie wissen sollten, dass es die falsche ist. So und noch schlimmer sind unsere Jugendlichen, – zumindest wenn es nach Studien geht. Medien, die diese Studien abfeiern, dienen hier als Multiplikatoren im negativen Sinn. Doch die scheinbar vom YouTube-gesteuerten Ego-Monster sind nicht so, wie es verschulte Marketer und selbsternannte Experten gerne hätten. Im Gegenteil: So viele junge Menschen interessieren sich nicht nur für andere sondern tun auch aktiv etwas dafür, dass die Welt ein klein wenig gerechter wird.
Helfen ist nicht in – Helfen war nie out
Alleine im Roten Kreuz sind tausende junge Menschen in ihrer Freizeit sozial engagiert. Keine Einzelkämpfer sondern eine Bewegung, die nicht nur theoretisch sondern tatsächlich etwas bewegt. Sie bilden sich fort und lernen in ihren Ferien wie Menschenrechte funktionieren. Sie organisieren Camps für benachteiligte Kids oder stellen Aktionen auf die Beine um Geld für Menschen zusammenzubekommen, die es nicht so gut haben. Oder sie helfen Gleichaltrigen, die weder ein noch aus wissen, am Telefon.
All das und vieles mehr machen die Jugendlichen freiwillig. Dieses Engagement findet auf der neuen Plattform www.helpstars.at „Das humanitäre Jugendportal“ ein zu Hause. Absender der Seite ist das Rote Kreuz, Adressaten sind alle jungen Menschen, denen – entgegen aller Behauptungen – nicht egal ist, was rund um sie herum passiert. Die Plattform bietet Raum sich zu informieren aber auch zum Austausch. Ein Ort an dem die User Hilfe finden, aber auch herausfinden wo ihre Hilfe gebraucht wird.
Glauben an die Zukunft
Ich hoffe, nein ich bin überzeugt davon, dass www.helpstars.at ein Erfolg wird.
Denn ich glaube daran, dass es eine Jugend gibt, die so abgeschreckt ist von dem was auf der Welt passiert, dass sie selbst etwas dagegen tun will.
Junge Leute, die sich nicht wegdrehen, wenn ein Obdachloser geschubst, die nicht starr auf den Boden schauen, wenn jemand verletzt wird – egal wo dieser jemand herkommt oder wie er aussieht.
Einige werden es trotzdem bevorzugen weiterhin darauf zu pochen, dass die „egoistische Jugend“ kein Interesse an anderen und schon gar nicht an deren Zukunft hat. Distanz wird fälschlicherweise gern als Desinteresse interpretiert. Wer möchte schon zugeben, dass die, die nach einem kommen, besser sind als man selbst?
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