03.05.2010 | 12:11 PM | Kategorie:
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Internationaler Tag der Pressefreiheit

Heute ist der Internationale Tag der Pressefreiheit. In viel zu vielen Ländern der Welt ist die unabhängige und kritische Ausübung des Journalistenberufs eine Mutprobe, oft lebensgefährlich, manchmal tödlich. Letzteres ist glücklicherweise in den westlichen Demokratien nicht der Fall.

Trotzdem hat man auch bei uns gelegentlich das Gefühl, die Pressefreiheit sei ein wenig… nun.. bedrängt.

Wirtschaftliche Zwänge, Personalknappheit, die Abhängigkeit von Presseförderung und vom Wohlwollen inserierender Kunden, die vielleicht manchmal allzu enge Verflechtung von Politik, Unternehmen und Medien sind die Gefahren, die einem unabhängigen und kritischen Journalismus hierzulande drohen.

APA-OTS hat als führender Verbreiter von Presseinformationen ein Naheverhältnis zur PR- und Kommunikationsbranche. Diese wird  häufig als eine Art Gegenspieler des Qualitätsjournalismus gesehen, da Unternehmens- und politische Kommunikation naturgemäß eigene Interessen verfolgt, keine öffentliche Aufgabe hat und nicht der objektiven Information verpflichtet ist. Die wirtschaftliche Macht der Branche ist jedoch groß, häufig sind PR-Abteilungen mittlerweile besser ausgerüstet als Zeitungsredaktionen und inszenieren mit entsprechender Power Ereignisse und Informationen und werden – im Wege von Internet-Portalen, Unternehmens-TV und Firmenzeitungen – selbst zu Medien.

Was es braucht, um hier ein Gleichgewicht herzustellen, sind unabhängige und personell entsprechend ausgestattete Redaktionen, die die Fülle von Informationen, die aus Unternehmen, Parteien und Organisationen kommen,  gewichten,  kritisch bewerten und – gegebenenfalls – deren Fakten objektiv nutzen.

Wir sehen unsere Rolle hier als Mittler: OTS stellt für die Medien eine verlässliche, sichere und leicht recherchierbare Primärquelle dar, für die PR-Branche ist OTS der einfachste und effizienteste Weg in die Redaktionen.

Zum Tag der Pressefreiheit wünschen wir uns: mögen „Events“ nicht „Ereignisse“ ersetzen und Presseaussendungen nicht den Journalismus.

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